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SDR-Dokuspiel (1969)-Der Mordfall Luxemburg-Liebknecht
Type:
Video > TV shows
Files:
1
Size:
1.37 GiB (1466974208 Bytes)
Spoken language(s):
German
Tag(s):
Geschichte Historie Weimarer Republik Repression Revolution politischer Mord Rosa Luxemburg Karl Liebknecht Sozialismus Kommunismus Dokuspiel Attentat Spartakusbund
Uploaded:
2009-02-07 13:04:27 GMT
By:
zelmut
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Historische Ereignisse

Der Mordfall Liebknecht / Luxemburg

Es waren blutige Tage am Beginn der ersten deutschen Republik, überschattet von einem politisch motivierten Doppelmord. Am 15. Januar 2009 jährt sich zum 90. Mal das Datum, an dem die Führer des Spartakus-Bundes und Gründungsmitglieder der Kommunistischen Partei Deutschlands, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, von Reichswehroffizieren verhaftet, schwer misshandelt und schließlich erschossen wurden. 
Auch wenn die Mehrheit der Deutschen eine Rätediktatur nach russischem Vorbild nicht wollte, gab es doch einiges Erschrecken über die Morde, die an den beiden Führungspersönlichkeiten der äußersten Linken verübt wurden.


Dass die Ermordung das Ergebnis eines Offizierskomplotts gewesen ist, gilt heute als längst gesicherte Erkenntnis. Ihr Urheber, Waldemar Pabst, Stabschef der Garde-Kavallerie-Schützendivision, hat später in seinen Memoiren angedeutet, die Tat wäre ohne die stillschweigende Billigung des sozialdemokratischen Reichswehrministers Gustav Noske nicht möglich gewesen. Noske hatte vor allem mit Hilfe dieser Division den Spartakus-Aufstand im Januar 1919 blutig niedergeschlagen.
Die Sendung präsentiert ein Dokumentarspiel von Dieter Ertel aus den 60er Jahren, das das Geschehen und seine Hintergründe sowie das nachfolgende Kriegsgerichtsverfahren in allen Einzelheiten schildert.
Nach den Recherchen des Autors ist Rosa Luxemburg jedoch nicht von Oberleutnant Vogel erschossen worden, der nach den offiziellen Akten als besonders verdächtig gegolten hatte, sondern von einem anderen, nämlich vom damaligen Leutnant Souchon.
Nach der Erstausstrahlung 1969 kam es diesbezüglich zu einem Rechtsstreit zwischen Souchon und dem damaligen Süddeutschen Rundfunk. An dem Todeskommando beteiligt gewesen zu sein hatte Souchon zwar zugegeben, den tödlichen Schuss auf Rosa Luxemburg abgegeben zu haben bestritt er jedoch und erhob deshalb Klage gegen den Süddeutschen Rundfunk.
Das Oberlandesgericht Stuttgart verurteilte damals den SDR dazu, nicht mehr zu behaupten, das Souchon der Todesschütze gewesen sei. So zeigen wir das Dokumentarspiel mit dem seinerzeit vom Gericht verlangten Hinweis, dass die Bezeichnung von Souchon als desjenigen, der den tödlichen Schuss abgegeben hat, eine historische Deutung ist.
Quelle:
http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/218540


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